Sich leicht ablenken lassen, ständiges infrage stellen oder sich selbst nicht so wichtig nehmen, können Gründe sein, um den eigenen Weg zu verlassen. Vielleicht haben Sie eine wunderbare berufliche Idee oder privat haben Sie neue Pläne. Sie sind begeistert und wollen voller Energie Ihr neues Projekt angehen. Nach und nach kommen Ihnen jedoch Zweifel, ob sie das so machen sollten oder überhaupt ist die Idee doch nur ein Hirngespinst. Die innere Kritikerin hat sich gemeldet oder auch erste kritische Stimmen aus dem beruflichen oder privaten Umfeld dringen zu Ihnen hervor.

Doch ist alles über Bord werfen die Lösung? Sicher nicht. Zumindest nicht gleich. Atmen Sie dreimal durch und geben Sie Ihrer Idee eine Chance. Wie das leichter von der Hand gehen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.

 

 

Frau Freiheit Coaching

 

 

 

Idee 1: Visualisieren Sie Ihr Ziel

 

Wohin führt Ihr Weg? Was ist das Ziel? Manchmal ist das vielleicht gar nicht so einfach zu benennen oder nur in Teilen konkret beschreibbar. Träumen Sie einmal, entwickeln Sie eine Vision. Vielleicht wollen Sie sich beruflich selbstständig machen oder privat endlich Ihr eigenes kleines Hobbyhäuschen im Garten haben. Manchmal ist nur ein Gefühl da oder nur ein Gedanke. Nehmen Sie sich die Zeit und erlauben Sie sich, Ihren Visionen Raum zu geben. Lassen Sie ein inneres Bild entstehen. Dieses Bild können Sie immer wieder aufrufen, wenn Sie mal wieder von Ihrem Weg abkommen. Falls es schwierig ist, sich an das Bild zu erinnern, können Sie sich ein Flipchart Papier schnappen und Ihr inneres Bild dort verwirklichen mit Stiften, Ausschnitten aus Zeitschriften oder auch mit Worten. Fotografieren sie das Bild ab, so haben Sie es immer bei sich, falls Sie mal wieder eine Erinnerung für Ihren Traum brauchen.

 

 

Idee 2: Kleine Schritte bewusst machen

 

Gerade im Beruf- und Alltagstrubel geht so manches positive Erlebnis unter. Wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Wir wollen es wieder allen recht machen und bleiben dabei selbst auf der Strecke. Der gute Vorsatz, sich endlich einmal Zeit zu nehmen, für die eigentliche berufliche oder private Veränderung, rückt in den Hintergrund. Vielleicht erscheint das Vorhaben auch lächerlich und wir wollen uns schon fast in unser Schicksal fügen. Außerdem kommen wir auch gar nicht voran und unsere Planung für unsere Visionsumsetzung konnte nicht weiterverfolgt werden. Bevor Sie Ihren Weg verlassen, halten Sie an und schauen Sie zurück. Legen Sie sich als Hilfe ein Seil oder Faden auf den Boden. Legen Sie an dem einen Ende den Startpunkt für Ihre Idee und an das andere Ende den Jetzt Punkt. Was haben Sie von Start bis heute erreicht? Legen Sie für jede erreichte Sache einen Stein, eine Spielfigur der Kinder, ein Bonbon oder einen Zettel auf die Linie. Auch wenn Ihnen das Erreichte winzig erscheint, ist es sehr wertvoll. Vielleicht haben Sie zu Ihrer neuen beruflichen Idee im Internet recherchiert oder jemanden von der Idee berichtet. Möglicherweise haben Sie eine Skizze zu Ihrem Vorhaben gemacht oder Notizen. All das zählt und gehört mit zu Ihrem Weg, auch wenn es noch so banal wirkt, und Sie sich eigentlich nicht trauen es zu erwähnen. -Das ist es nicht. Jeder Schritt ist Teil Ihres Weges. Nehmen Sie sich etwas Zeit. Ich weiß, die haben Sie wahrscheinlich nicht gerade in Hülle und Fülle, aber vielleicht haben Sie eine kleine Lücke in Ihrem vollen Alltag. Treten Sie dann zurück und betrachten Ihren Weg mit etwas Abstand. Manchmal kommt einiges zusammen, was vorher gar nicht so offensichtlich war. Gerade die kleinen Schritte vergessen wir im geschäftigen alltäglichen Treiben. Uns Zeit zum Erinnern zu nehmen, hilft uns in unserem eigenen Tun und Gehen zu bestätigen. Wir erlangen mehr Klarheit, was wir bisher erreicht haben, und, dass wir bereits unseren Weg gehen, auch wenn es sich nicht immer so anfühlt. Machen Sie gerne auch ein Foto von Ihrem bisher Erreichten.

 

Frau Bergspitze Ziel erreicht

 

 

 

 

Idee 3: Sammeln Sie Fürsprecher*innen und Unterstützer*innen

 

Kritische Stimmen, können dazu beitragen, dass wir unseren Weg verlassen. Innere und äußere kritische Argumente sind an sich nichts Schlechtes. Liegt jedoch der Fokus darauf, kann es passieren, dass wir unser Vorhaben nicht weiterverfolgen und die nächsten Schritte nicht gehen werden. Sammeln Sie die Einwände der Kritiker und Kritikerinnen gerne und legen Sie sie erst einmal zur Seite. Vielleicht schreiben Sie die Argumente auf kleine Zettel und packen Sie sie in eine Box oder notieren Sie sie sich in einem Buch. So geraten sie nicht aus dem Blick, blockieren aber auch nicht Ihr Vorankommen. Widmen Sie sich jetzt Ihren Fürsprechern. Sie meinen es gibt keine? Überlegen Sie einmal, wer hat zu ihrem Vorhaben vielleicht schon ein gutes Wort oder ein aufmunterndes Lächeln gehabt? Auch wenn es nur eine entfernte Bekannte war oder jemand aus einem Forum, den Sie nicht wirklich kennen. Schreiben Sie die Person auf oder wählen Sie für diese Personen ein Utensil. Vielleicht nutzen Sie noch einmal die alten Spielfiguren der Kinder oder die bunten Bonbons. Wählen Sie für jeden Unterstützer oder jede Unterstützerin ein Bonbon. Legen Sie alle vor sich hin. Danach schauen Sie sich auch noch einmal Ihr inneres Team an, wenn Sie mögen. Welche Unterstützer gibt es dort. Neben dem Inneren Kritiker, gibt es vielleicht noch die Wohlgesonnene, die Optimistische, den Praktischen oder andere innere Helfer und Helferinnen, die Ihren Weg befürworten. Wählen Sie auch hierfür jeweils einen Stein oder ein Bonbon aus.  Betrachten Sie dann das Team, das Sie sich aufgestellt haben. Möglicherweise ermutigt es Sie, den neuen beruflichen oder privaten Weg weiterzugehen und sich nicht so schnell auf andere Wege umleiten zu lassen.

 

 

Packen Sie Ihren Werkzeugkoffer für Notfälle

 

Auf dem eigenen Weg zu bleiben, kontinuierlich die eigenen Ideen in Beruf und Alltag zu verfolgen und umzusetzen, ist keine leichte Aufgabe. Vielleicht haben Sie durch die Anregungen neue Ideen bekommen, wie Sie auf Ihrem Weg bleiben können und nicht ständig Umwege gehen. Sie können sich auch noch eine Art Werkzeugkoffer für Ihren Weg zusammenstellen. Speichern Sie Ihre Fotos von den Visualisierungen in einer dafür vorgesehenen Datei oder drucken Sie sich die Fotos aus und packen Sie sich in eine Kiste. Falls Sie sich wieder einmal in einem entmutigten Moment orientieren müssen, schauen Sie auf Ihre Fotos oder erinnern sich an Ihre inneren Bilder. Sie können sich auch zu den einzelnen Bildern, Symbole aus Ihrem Alltag zusammensuchen, damit das Erinnern leichter fällt. Auch diese Symbole können Platz in der Kiste finden. So ist in Notfällen alles beisammen und Sie müssen nicht erst alles zusammensuchen.

 

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Weg und freue mich über Ihre Berichte.