Wer kennt das nicht, der Tag ist voll mit einer langen Liste von Erledigungen, vielleicht sind wir innerlich so unter Druck, dass wir nicht wissen, wo wir anfangen sollen. Wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.  Am Ende des Tages überkommt uns ein ungutes Gefühl: Wir hätten doch viel mehr erledigen müssen, sei es am Arbeitsplatz oder im privaten Bereich. Vielleicht zerreißen wir uns schon. Wollen es zusätzlich noch allen recht machen: dem Arbeitgeber, der Arbeitgeberin, dem Kunden, der Familie und dem Partner, der Partnerin.

Zu erkennen, was denn am Wichtigsten von unseren Aufgaben ist, kann helfen den Druck in Beruf und Alltag rauszunehmen, und damit auch etwas für unsere Selbstfürsorge zu tun.

 

 

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Zwei praktische Tipps für die leichtere Sortierung

 

 

 

Tipp 1: Ihr eigenes System

 

Machen Sie sich zuerst einmal auf eine kleine Entdeckungsreise. Wann haben Sie es bereits geschafft Prioritäten zu setzen? Möglicherweise war es nur ein paar Mal. Überlegen Sie einmal, wie war das? Was haben Sie da getan? Was hatten Sie für ein System? Wenn wir bereits einmal etwas geschafft haben, ist das sehr wertvoll und birgt viele Ressourcen in sich.

Machen wir uns die Mühe und schauen genau hin, können wir sehen, wie wir das positive Erlebnis umsetzen konnten. Vielleicht hatten Sie sich dafür am Abend oder Vortag Zeit genommen und genau überlegt, was für den nächsten Tag wichtig ist. Möglicherweise haben Sie Ihre Erledigungen auch mit jemanden durchgesprochen und hatten dadurch Klarheit gewonnen. Oder es gab einen Moment, in dem Sie sich selbst wieder mehr in den Mittelpunkt gestellt hatten und erkannt haben, dass Sie nicht immer alles gleich erledigen müssen.

Was Sie auch immer getan haben, vielleicht können Sie sich vorstellen, es öfter zu tun. Tun Sie mehr von dem, was bereits gut funktioniert hat.

Wir brauchen nicht immer etwas Neues. Wir haben vielleicht schon ein eigenes System für unsere Sortierung, das gut funktioniert. Wenn wir uns auf die Suche machen, finden wir häufig doch Erfolge mit unserem eigenen System. Es dann zu nutzen, kann sehr hilfreich sein.

 

 

 

 

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Tipp 2: Liste erstellen

 

Um einen Überblick zu bekommen und das Knäul im Kopf zu entzerren, können Sie erst einmal alles aufschreiben, was zu erledigen ist.

Treten Sie einen Schritt zurück und schauen Sie sich Ihre Liste an. Möglicherweise ist die Liste überwältigend, und Sie würden Sie gerne wieder zerreißen.

Beginnen Sie zu sortieren: Was muss heute unbedingt getan werden? Was kann noch warten und hat Zeit bis morgen, übermorgen, nächste Woche? Müssen die Dinge, die Sie als unbedingt heute eingestuft haben, wirklich sofort getan werden? Oder ist es die innere Antreiberin oder der innere Antreiber, die oder der meint, dass es notwendig ist unbedingt alles heute zu schaffen. Überprüfen Sie Ihre Beweggründe, warum ausgerechnet heute?

Wenn Sie feststellen, dass die Erledigung noch nicht so dringend ist, können Sie die Aufgabe auf den nächsten Tag oder die nächste Woche verschieben. Ein Kalender kann da sehr hilfreich sein oder das Handy oder auch Zettel am Kühlschrank oder der Pinnwand. Probieren Sie auch hier aus, was für Sie hilfreich ist.

 

Rückblick -was habe ich geschafft?

 

Nun haben Sie Ihr eigenes System entdeckt und machen sich immer wieder Listen, trotzdem funktioniert es noch nicht so, wie Sie es sich wünschen. Überprüfen Sie, woran es liegen kann. Nehmen Sie Ihre Vorgehensweise unter die Lupe. Vielleicht sind es auch Umstände im Äußeren, die hinderlich sind. Können Sie da etwas ändern?

Schauen Sie auch, was Sie durch Ihre Veränderung in der Prioritätensetzung erreicht haben. Machen Sie einen kleinen Rückblick. Wir vergessen oft, was wir schon erreicht haben. Zu sehen, dass unser neues System funktioniert, motiviert und trägt dazu bei, dass wir an der Sache dranbleiben.

 

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