Gerne nehmen wir uns immer wieder vor, etwas für uns zu machen. Schon lange wollen wir uns endlich einmal Zeit für uns nehmen, wieder ein Hobby angehen oder ein gutes Buch lesen. Endlich einmal wieder nur was für mich machen. In der Hektik von Alltag und Beruf gehen die Sehnsüchte dann oft schnell unter. Es ist nicht genug Zeit da, wir sind mit dem Stress um uns herum beschäftigt oder vergessen schlicht und einfach unser Vorhaben. Auch ein schlechtes Gewissen kann schnell auftauchen: Kann ich die Arbeit im Büro liegen lassen? Sollte ich der Kollegin nicht doch noch zur Hand gehen? Mich nicht doch noch mehr um die Kinder und Partner*in kümmern?

Unsere Wünsche und Vorsätze sind häufig schwer umzusetzen, da sie groß sind und für Beruf und Alltag noch ein zu großer Meilenstein, um sie auf Anhieb umzusetzen. Eine fünf Minuten Pause könnte ein Anfang sein. Selbst dieses kurze Zeitfenster, kann schon eine große Herausforderung sein. Es lohnt sich diese Herausforderung anzugehen, um wieder ein bisschen mehr „Ich Zeit“ zu bekommen. Wie Sie das schaffen können, erfahren Sie in diesem Artikel.

 

 

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Im Kleinen beginnen

 

Oft scheitern wir an einem zu großen Vorhaben und den Zwang genau das hinzubekommen. Eine fünf Minuten Pause gehen Sie vielleicht erst gar nicht an, möglicherweise erscheint Sie viel zu banal. Ist sie aber nicht. Sie ist eine große Herausforderung. Gerade im Alltagstrubel ist es eine Kunst diese Zeit nur für sich einzuplanen. Sie brauchen sich diese fünf Minuten auch gar nicht für jeden Tag vornehmen. Suchen Sie sich einen Tag aus, an dem es Ihnen realistisch erscheint, diese kleine Auszeit für sich einzuplanen. Dann überlegen Sie sich, was Sie für sich brauchen. Ist es das fünf Minuten Zeitung lesen, einen Cappuccino auf der Terrasse trinken oder vielleicht ein kurzes Luftschnappen in der Natur. Es sollte für Sie passen und nicht für andere. Schnell sind wir in dem Modus, was man tun sollte und entfernen uns von dem was wir brauchen.

 

Bedingungen schaffen – Werden Sie aktiv!

 

Sie haben jetzt schon eine konkretere Vorstellung von Ihrer kleinen Selbstfürsorge-Auszeit. Die ersten Schritte sind getan! Doch von alleine wird die Umsetzung nicht klappen. Bereiten Sie Ihr Umfeld vor. Sprechen Sie mit Ihrem Partner oder der Partnerin, mit Ihren Kindern und anderen Menschen. Signalisieren Sie, dass diese Zeit wichtig ist. Vielleicht haben Sie auch ein Zeitfenster, in dem Sie sowieso nicht von jemandem gestört werden können.

Wenn es notwendig ist, machen Sie Ihr Handy aus, stöpseln das Telefon aus und stellen die Klingel ab. Für fünf Minuten ist das machbar.

Schreiben Sie sich die Zeit in Ihren Kalender oder speichern Sie eine Erinnerung in Ihrem Handy ab, damit Sie auf jeden Fall Ihre Auszeit im Blick haben oder erinnert werden.

Vielleicht denken Sie: -So viel Aufwand. Das sind doch nur fünf Minuten! Versuchen Sie einen Perspektivwechsel: Fünf Minuten, die ein Startschuss, ein erster großer Schritt sind, um das eigene Leben wieder selbstbestimmter zu gestalten. Es lohnt sich, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen.

 

 

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Ausprobieren, beobachten und schlechtes Gewissen beruhigen

 

Probieren Sie einfachmal aus, wie geht es Ihnen mit der Planung und der Umsetzung Ihrer selbstbestimmten Zeit? Reflektieren Sie auch, ob es Ihnen guttut oder vielleicht auch nicht. War es die richtige Vorgehensweise oder sollten Sie beim nächsten Mal die Planung anders angehen oder in Ihrer Auszeit etwas anderes tun?

Gerne kommt auch das schlechte Gewissen vorbei. Gerade, wenn man sonst im Funktionsmodus ist. Vielleicht kennen Sie das. Einen Augenblick haben Sie sich hingesetzt, Ihr Blick schweift durch das Haus und Sie sehen die vielen Dinge, die noch nicht erledigt sind. Möglicherweise sitzen Sie gerade mit Ihrem Kaffee am Schreibtisch freuen sich, endlich die Zeit für sich zu haben und die Gedanken sind schon bei Ihren nächsten Aufgaben. Das schlechte Gewissen macht sich breit. Vielleicht können Sie mit Ihm arbeiten und es beim nächsten Mal schon zu Beginn Ihrer Auszeit auf dem Flur parken. Sie können auch überlegen, was überhaupt Schlimmes passiert, wenn Sie die fünf Minuten für sich nutzen. Sie können Ihr schlechtes Gewissen auch versuchen zu beruhigen, und ihm versprechen, dass Sie nach der „Ich Pause“ wieder ins geschäftige Treiben übergehen.

 

 

 

Dranbleiben, nicht aufgeben

 

Vielleicht ist Ihnen die Umsetzung der fünf Minuten Pause leichter gefallen als sich für den nächsten Schwimmkurs anzumelden oder ein neues Hobby zu beginnen. Hat die kleine Auszeit geklappt? Feiern Sie gerne Ihren Erfolg. Treffen Sie danach weitere Überlegungen: Sollten Sie die fünf Minuten Pause wiederholen? Ein Ritual daraus machen?  Die Zeit verlängern? Bleiben Sie dran!

Falls Sie Zwar die Planung geschafft haben, aber die Umsetzung noch nicht, ermutigen Sie sich. Versuchen Sie es in der nächsten Woche erneut. Selbst, wenn wir nur daran denken, eine Auszeit einzuplanen, ist das bereits ein großer Schritt. Schreiben Sie sich eine Erinnerung auf oder vielleicht finden Sie eine Motto Karte, die Sie aufhängen. Erinnerungen helfen an den Vorhaben und Zielen dranzubleiben.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei und freue mich über einen Kommentar von Ihnen.